Ilse Bindseil

Von A bis Zett – meine Welt im Porträt

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Hüsseyin hat Heimweh – Porträt eines Immigranten

Die Lippen sind bläulich, wie geschwollen, die Augen rot unterlaufen, die Hände zittern.

»Siehst du«, sagt er und zeigt die zitternden Hände. »Ich krank. Viel krank.«

»Ich viel Nerven«, sagt er.

Er steckt in einem tadellosen Anzug, das Hemd ist blütenzart, fein gestreift. Den Bauch handhabt er nach Belieben. Mal wölbt er ihn wuchtig vor, mal läßt er ihn hinter dem Gürtel verschwinden. Gemessenen Schrittes geht er im Hof auf und ab, so als müßte er sich bewegen oder memoriere eine Erklärung. Rastlos, als wäre er schon die ganze Nacht so gelaufen und könne nicht innehalten. Als wäre er eingesperrt und müsse die Abmessungen des Käfigs ermitteln.

Er wartet auf seine Frau.

»Hier«, sagt er und faßt sich ehrfurchtsvoll an den Kopf: Bloß nicht drücken!

»Ich viel Schmerzen«, sagt er.

Vorsichtig umrundet er mit hohlen Händen das Haupt: Nur nicht berühren!

Er weiß nicht mehr, wie groß sein Schädel wirklich ist. Die Schmerzen sind ihm über den Kopf gewachsen.

Er will zum Arzt.

Er blickt mich an, als könnte ich das Tier in seinem Kopf zähmen. Bin ich seine Nachbarin oder nicht! Habe ich studiert, ja oder nein! Ist meine Schwester nicht Ärztin? Bin ich selbst nicht unleugbar deutsch?

Während er auf seine Frau wartet, ist er voller Zutrauen, ohne falsche Zurückhaltung. Ich bin die Nachbarin, wem soll er vertrauen, wenn nicht mir. Ich muß ihm helfen. Wenn er mich anblickt, spüre ich, wie er sich mir anvertraut, seine Krankheit vertrauensvoll in meine Hände legt, den Kopf, den gequälten, gleichsam in meinen Schoß bettet. Ist sie verreist, gar fern in der Türkei, explodiert die Atmosphäre förmlich vor Erotik, und wir haben gar nichts miteinander zu tun. Kaum daß wir uns mit einem gemessenen Kopfnicken grüßen. Da muß man schon ein Auge haben, damit man dies Nicken bemerkt.

»Ich nix schlafen«, sagt er.

Seine Frau erzählt, daß sie ihn nachts weinen hört. Manchmal schlägt er mit dem Kopf gegen die Wand. Dann weint sie auch.

Schlaflosigkeit, das ist mein Thema.

»Ich kann auch nicht schlafen«, sage ich.

In seinen Augen blitzt es von vergangenem Schalk.

»Komm«, sagt er befehlend, aber die Augen lachen, »du meine Tabletten. Ich geben.«

Er lacht.

»Du schlafen«, sagt er, »viel schlafen.«

Er legt den Kopf auf die Seite, zeigt, wie ich schlafen werde. Er zeigt mit den Händen: zwölf Stunden, vierzehn Stunden, zwanzig Stunden. Wir lachen.

»Ja«, sage ich begeistert, »Ihre Tabletten komme ich mir bestimmt holen.«

Ich kenne sie, seine Medikamente. Teils hat er sie mir vorgelegt, teils habe ich die leeren Schachteln in meinen Mülltonnen gefunden, oder seine Tochter, die schlecht sieht, hat sie zusammen mit den Gemüseabfällen auf meinen Kompost geworfen. Auf seine Aufforderung hin habe ich die Beipackzettel studiert, um herauszufinden, an welcher Krankheit er leidet. Vielleicht, daß die Ärzte ihm etwas verschweigen. »Mite« steht immer noch auf den meisten, »schwach«, aber sie schlagen mächtig bei ihm an.

Er hat alles mögliche probiert, Tabletten, Akupunktur und Spritzen. Nur die Operation, um die er gebettelt hat, haben die Ärzte ihm verweigert. Sie können das schmerzende Teil nicht aus dem Kopf herausschneiden, haben sie ihm erklärt, auch wenn er ganz genau angibt, wo es sitzt. Er findet das feige. Warum, wenn er mutig ist, trauen sie sich nicht, es ist doch sein Kopf? Auch den diagnostischen Aufwand hat er nicht gescheut, ist zum Facharzt nach A… und zur Universitätsklinik nach W… gefahren. Sogar bei der Schmerzambulanz in O… war er, obwohl das verflucht umständlich ist. Zum Schluß ist er wieder bei seinem Hausarzt gelandet. Der hat ihn auf Tabletten und eine Spritze wöchentlich eingestellt. Aber wenn sie sich in die Haare kriegen, droht er ihm mit dem Psychiater.

Er hat mir die Gutachten vorgelegt, damals, als es auf die vorzeitige Verrentung zuging. Tat so, als kenne er ihren Inhalt nicht, dabei kannte er sie auswendig. Vielleicht, dachte ich, will er sich mir näherbringen, wo er doch mein Nachbar ist. Oder er wollte sich überzeugen, daß seine Kinder, die sie ihm übersetzen mußten, nicht logen. Denn so gutmütig er ist: Peu à peu ist sein Vertrauen aufgezehrt worden. Mißtrauen hat sich an die Stelle der alten Großzügigkeit gesetzt. Er unterbreitete mir seine Krankheit, so wie man jemandem seinen juristischen Fall unterbreitet. Er war auf der Suche nach dem Europäischen Gerichtshof für Gesundheit!

»Was steht?« fragte er mich mit einer Dringlichkeit, als verwechsle er seine Krankheit mit einem juristischen Fall und fordere Gesundheit wie andere Leute ihr Recht.

»Was steht?« fragte er.

Ich zögerte, wollte ihn nicht verletzen.

»Hier steht, daß Sie die Türkei vermissen«, sagte ich. »Verstehen Sie? Daß Sie heimwehkrank sind. Der Doktor sagt, Sie haben Heimweh, aber Sie wissen es nicht. Stattdessen haben Sie dieses entsetzliche Kopfweh bekommen.«

Ich sah ihn ängstlich an. Glaubte er, die Ärzte machten sich über ihn lustig? Aber er wiegte den Kopf, nickte bedächtig, lächelte – nicht, wie ich später erfuhr, weil er der Diagnose beipflichtete, sondern weil ich dasselbe sagte wie seine Kinder, ergo belogen sie ihn nicht. Beschwichtigt kehrte er die paar Schritte über den Hof in sein Haus zurück. Er hatte eine höllische Nacht vor sich, aber die Koordinaten seines Lebens waren wieder in Ordnung.

»Chronifiziertes Heimweh«, das Fachwort, ging mir nicht aus dem Kopf. Ich fing an, meine eigenen Beschwerden mit anderen Augen zu betrachten. Was vermißte ich? Welchen Verlust hatte ich zu beklagen? Was gestand ich mir nicht ein? Konnte ich überhaupt noch lächeln?

Vor der endgültigen Entscheidung wurde er noch einmal auf Kur geschickt; niemand kann sagen, sie hätten nicht alles versucht. Nach sechs Wochen war er rank und schlank wie ein Jüngling, aber seine Frau beschwerte sich, daß er ihr Essen kritisiere. Dabei war sie eine hervorragende Köchin, ich liebte ihre gefüllten Zucchini. Sie bevorzugte die arabische Küche, und natürlich kam Öl in den Topf.

Fast täglich telefonierte er damals mit seiner Frau, und die Telefonrechnung, die ihm am Abreisetag präsentiert wurde, überstieg alle Vorstellungen. Fast immer stellte er Forderungen. Was er alles geschickt haben wollte, an Leibwäsche und frischgebügelten Hemden! Er muß sich herausgeputzt haben wie ein Pfau, hatte allerlei Spaziergangsbekanntschaften und abends beim Essen, wenn er das Knäckebrot zerbröselte, viel Zeit zum Reden. Nur um die Dusche machte er einen Bogen, obwohl stets der Sauberste unter den Sauberen, da die Ärzte das Wasser mit Medikamenten verseucht hätten. Mit seiner intellektuellen Beweglichkeit war seine Neigung zu fixen Ideen gewachsen.

Sie hatten ihn sogar zum türkischen Psychologen geschickt. Der hatte sich eingebildet, er wüßte, was mit ihm los war, nur weil er dieselbe Sprache redete wie er, und wollte ihm alles mögliche weismachen. Er hatte niemanden so wie den türkischen Psychologen gehaßt.

»Viel babbelt«, sagte er verächtlich. Er hatte ihm Paroli geboten, nach der Methode altorientalischer Wortgefechte, dem Schema der Retourkutsche. Wieder einmal hatte er den therapeutischen mit dem juristischen Dialog verwechselt, so als würde er gesund, wenn er Recht bekäme, und diesen mit einem Kampf, wer der Stärkere wäre, und dafür mußte er sich eben anstrengen, den Gegner niederzuringen.

Er hatte ihn niedergerungen. Nachäffen, war die Waffe, mit der er den Psychologen erlegte.

»Was bedrückt Sie?« »Ich nix Probleme. Aber du, was bedrückt?«

Den Gegner bewußt kränkend, vermied er das Sie.

Er wäre nicht im Traum auf den Gedanken gekommen, dem Psychologen zu verraten, wodurch die Kopfschmerzen entstanden waren; dabei, nicht nur seine Erinnerung redete Bände, er selbst führte die Schmerzen darauf zurück.

Mir hat er zweimal davon erzählt. Es hing mit seiner Arbeit zusammen. Von Hause aus Herrenfrisör, hatte er sich in Deutschland in die Dreischicht gestürzt; das war harte, auch körperlich schwere Arbeit, aber gut bezahlt. Von kräftiger Statur, hat er sich vom Kistenheben einen Bruch zugezogen. Im Beisein seiner Frau entblößt er sich, um mir die Operationsnarbe zu zeigen. Noch nie in meinem Leben habe ich so einen mächtigen Bauch gesehen, einen solchen Leib.

Einmal hat es einen Konflikt auf der Arbeit gegeben. Die Kollegen haben gestreikt, er hat sich als Streikbrecher betätigt. Er war nach Deutschland gekommen, um zu arbeiten. Ich nix verstehen, hat er sich gesagt. Daß er eine Entscheidung getroffen hatte, merkte er erst, als niemand mehr mit ihm sprach. Hinterher, als der Streik vorbei war, redeten sie immer noch nicht mit ihm. In den Pause saß er abseits und aß sein Brot, rauchte, so wie er seitdem raucht: als wollte er sich betäuben. Damals fingen die Kopfschmerzen an.

Der Zorn der Kollegen muß sich irgendwann gelegt haben. Aber er war ein Einzelgänger geworden, blieb für sich und rauchte. Der eine oder andere redete wieder mit ihm. Der Meister hielt große Stücke auf ihn. Der Betriebsarzt gab sich Mühe. Aber nichts konnte die höllischen Schmerzen besiegen. Er mußte die Arbeit aufgeben, stand rauchend im Garten und starrte ins Leere.

Auf der Kur hatte der Chefarzt versucht, ihn vom Rauchen abzubringen, ihn, den außer Rauchen und Gärtnern nichts mehr freut, den nichts lockert, es sei denn der Husten. Er traf ihn einmal im Kurpark, erzählte er, der Patient den Chef, letzterer mit der Zigarette zwischen den Fingern.

»Und du?« hat er zu ihm gesagt. »Ich nicht rauchen. Aber du? Was machst?«

Die Kur hat ihn intellektuell gestärkt. Seine Schmerzen hat er behalten.

Er wird in Rente geschickt und ist fortan ein armer Mann: keine Nachtschichten mehr, keine Feiertagszulagen wie zu Weihnachten, wenn die Deutschen feiern und die Türken arbeiten. Dafür Schulden und ein drückender Mangel an Bargeld. Je mehr er zu Hause ist, desto mehr stören ihn die Schäden an seinem Haus – und die Schäden an meinem. Was sollen die Nachbarn denken, wenn er die Fassade nicht abputzen läßt, das marode Dach nicht erneuert? Daß mein Dach jeden Augenblick einstürzen kann, sieht er tagtäglich vom Küchenfenster aus. Seine Frau jammert über die Öfen. Er muß Zentralheizung einbauen. Die Bank gibt Kredit. Der Filialleiter weiß, er bezahlt immer.

Seine Frau ist nicht glücklich, daß ihr Mann den ganzen Tag zu Hause ist. »Viel babbelt«, sagt sie nervös. Es kommt zu bitteren Szenen, zu geräuschvollen Auftritten. Je weniger ernst man ihn nimmt, desto mehr kehrt er den Pascha heraus, erhebt seine Stimme, reiht grollend Befehl an Befehl. Früher war er tagsüber abwesend, oder er schlief, jetzt überwacht er die Schritte seiner Frau, fängt an, sich um seine Ehre zu sorgen. »Wo gehst du? Wo?«

Überall sieht er Verschwörung am Werk, weigert sich rundheraus, irgend etwas zu unterschreiben. Sollen sie ihn bestrafen, er spielt nicht mit.

Er verweigert sich strikt.

Immer häufiger zieht er sich in den Garten zurück. Er hat einen grünen Daumen, ein feines Verständnis für alles, was wächst. Er zieht seine Samen selbst, arrangiert mit Geschmack Nützliches und Schönes, Grünes und Buntes. Er muß in den langen Zeiten meiner Abwesenheit öfter einen kritischen Blick auf die Wüstenei geworfen haben, die ich als meinen Garten bezeichne. Denn bei Gelegenheit kommt er herüber und erzählt mir, wie er ihn umgestalten oder recht eigentlich neu anlegen würde, was er sich ausgedacht hat, einen ganzen Reformplan hat er im Kopf.

Natürlich müßten die Bäume und Büsche raus, erklärt er bedauernd. Man müßte die Wiese einebnen und aufschütten. Daß sie plan ist, so wie er es mit der Handfläche zeigt, nicht wellig und löchrig, ist ihm ein Anliegen, das Auf und Ab muß ihn physisch quälen.

Ringsum, er mustert den Rasen mit entzücktem Blick, pflanzt er Kirschbäumchen, vielleicht auch Zwetschgen und Aprikosen.

So würde er es machen. Das Liebliche und das Regelmäßige ergeben wie das Nützliche und das Liebliche das Schöne. Ich kann ihn verstehen, auch wenn ich weiß, daß in der Regelmäßigkeit der Teufel steckt und das Nützliche, hier wie nirgends, von Schnecken, Frost und Fäule bedroht wird. Wenn das Schöne nicht gesund macht, so macht es doch auch nicht kränker. Wenn es auch nicht gesund macht, so ist es doch ein Inbegriff von Gesundheit!

Und wenn der Garten, schlimmstenfalls, ein Spiegel der Seele ist, so ist er doch nie mehr als das. Anders gesagt: er tut nix.

Er hat sich wie gesagt auch um mein Dach gesorgt; von seinem Fenster verfolgt er, wie der First sich senkt. Daß ich als abgehärteter Großstädter meinen Wagen auf der belebten Dorfstraße statt im engen Hof parke, läßt ihn nicht zur Ruhe kommen. Meine Motive interessieren ihn nicht. Das ist wie damals beim Streik: die andern hatten Motive, er seine Gründe. Er bietet mir an, mein Auto auf seinem eigenen Hof zu parken, der ist großzügiger geschnitten als meiner. Ihn quält das Quietschen der Reifen, die Schrecksekunde, die Erwartung von krachendem Blech. Meinen möchte er betonieren, damit das Unkraut keine Chance hat. Der Hof gehört dem Besen, der Garten der Hacke und den geschickten Händen. Um mein Grundstück soll ich einen Zaun ziehen, damit die Hunde nicht hereinkommen, um ihr Geschäft zu verrichten und die Unbefugten sich an meinen Nüssen und Zwetschgen vergreifen.

»Dann kann ich gleich in der Stadt bleiben«, lehne ich hitzig ab. Er zuckt ratlos die Achseln.

Trotz meiner Uneinsichtigkeit weiß er, daß ich ihn liebe, wie ein Mensch einen Menschen liebt. Manchmal grüße ich ihn über den Zaun hinweg, den er um seine eigenen Beete gezogen hat. Mit einem kaum wahrnehmbaren Neigen des Kopfes grüßt er zurück, ruft mich kurz darauf an den Zaun, reicht mir ein paar Eier hinüber, warm aus dem Nest.

»Wenn der Sperrmüll kommt …«, sage ich.

Mit herrischer Geste bringt er mich zum Schweigen: unter Nachbarn bittet man nicht, man verlangt. Bei meinem nächsten Besuch ist alles erledigt. Und wehe, ich bedanke mich überschwenglich. Will ich ihm seine nachbarlichen Rechte und Pflichten bestreiten?

»Danke«, sage ich nur, »wegen dem Sperrmüll«.

Er nickt. Lächelt kaum.

Lang ist’s her, daß er herüberkam, wenn wir im Garten werkelten, sich auf die Fersen hockte und, den massigen Körper hin- und herwiegend, spielerisch Pläne für meine Wiese entwickelte. Seit er nicht mehr arbeiten geht, ist sein Deutsch rudimentär geworden. Wir unterhalten uns mit den Augen.

Einmal hatten wir, seine Frau, meine jüngste Tochter und ich, bei glühender Hitze im Hof die Beine auf den Tisch gelegt. Wir unterhielten uns mit Geschichten. Der Hof hallte wider von unserm Gelächter. Ein verkaterter Gast schlich sich an uns vorbei, Richtung Wiese.

In kürzester Zeit waren wir bei den Unanständigkeiten angekommen. Frau N. erzählte, wie ihre Hochzeitsnacht gescheitert war. Da war sie fast noch ein Kind, gerade mal eben geschlechtsreif, vom Vater streng erzogen, stets ihre Ehre und die ihrer Familie zu verteidigen. Als ihr Mann an ihre Kammer klopfte, hielt sie die Tür fest verschlossen; ihr Vater hatte vergessen, sein Verbot aufzuheben. Hüsseyin mußte unverrichteter Dinge abziehen, und die zwei oder drei folgenden Nächte auch. Erst als er sich beim Schwiegervater beschwert hatte, öffnete seine Frau ihm die Tür.

Wir lachten, bis uns die Tränen über das Gesicht liefen. Und weil die Geschichte so schön war, erzählte Frau N. sie noch einmal. In dem Moment trat ihr Mann aus der Haustür, überquerte den Hof und ging an uns vorüber. Mit einem Blick hatte er die Lage erfaßt. Aber er tat, als sähe er uns nicht und begriffe nichts. Ohne uns zu beachten, ging er zur Scheune hinüber. Aber seine Gestalt straffte sich unwillkürlich.

Seine Frau tat, als habe sie sich erschreckt. Dann lachte sie lauthals und fuhr mit ungeminderter Lautstärke in ihrer Erzählung fort. Und da lachte er auch, warf einen Eroberungsblick zu uns herüber und war für einen Augenblick ganz jung: Hüsseyin, der Hochzeiter, Hüsseyin, der Verführer.

Große Liebe: Hüsseyin.


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